Mit Vollgas in die Zukunft 

Zukunftszenarien der Energiewirtschaft setzen auf Gas

Die Energiewende muss ihre Geschwindigkeit vervierfachen. Die Erreichung der Klimaschutzziele ist in Frage gestellt, da vor allem in den Sektoren Wärme und Verkehr zu wenig passiert. Häufig konzentriert sich die Diskussion auf einzelne Technologien, während die wirtschaftliche Zukunft von ganzen Wertschöpfungsketten abhängt. Im Verkehrssektor steht die Elektromobilität mit Batteriefahrzeugen im Fokus von Öffentlichkeit und Politik.

Aber ist die „All-Electric“-Vision aus ganzheitlicher Sicht wirklich das Non-Plus-Ultra?

Angesichts begrenzender Systemvorgaben wie z. B. stabiler Stromnetzbetrieb, nachhaltige Batteriewirtschaft und nutzungsgerechte Speichergrößen für den Güterverkehr bieten Gastechnologien manchen Vorteil aufgrund der höheren Flexibilität. Aktuelle Gutachten zeigen, dass nur die intelligente Systemverknüpfung von Strom- und Gasnetz die Energiewende ermöglicht. Beim Umbau kommt man nicht an der Kopplung der Sektoren vorbei, und die Versorgung mit Gasen aus erneuerbaren Quellen spielt hier eine entscheidende Rolle.

Weiter zum vollständigen Artikel (Biogas Journal 05-2018):

Wanloer Klimaschutz- und Energietage 2018

Smarte Bürger werden für Klimaschutz & Energiewende gebraucht

Foto: Andreas Pfaller – Verein für Luftfahrt MG-Wanlo

Grundidee

Die Bürger von Wanlo erarbeiten derzeit in Partnerschaft mit der IRR-Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH ein Konzept für mehr Klimaschutz, das durch eine bürgerschaftliche Organisationsform umgesetzt werden kann. Die Federführung liegt bei der Initiative Dorfentwicklungsplanung Wanlo, die die Bürgerschaft in den letzten Monaten über ein gut etabliertes Netzwerk und über mehrere Energieabende angesprochen hat. Es gibt schließlich eine Fülle von Ideen und Technologien, um Energie effizienter einzusetzen und bzw. oder erneuerbare Energien zu nutzen. Diese reichen von Solaranlagen über Elektromobilität bis hin zu Nahwärmenetzen mit Nutzung von Grubenwasserwärme. Zudem sind die Rahmenbedingungen für die Wirtschaftlichkeit sehr komplex.

Partner

Wissenschaftlich unterstützt werden die Wanloer dabei durch eine Projektgruppe von Studierenden der TH Köln, Fachbereich Erneuerbare Energien. Diese Zusammenarbeit kam durch die Koordination der IRR zustande. Die Studenten und die Initiative haben eine Fragebogenaktion durchgeführt, bei der eine erfreulich hohe Beteiligung erzielt wurde. Dank des persönlichen Einsatzes der Aktiven aus der Initiative konnten viele Bürger direkt angesprochen werden. Mit besonderem Engagement erarbeitet die Studentenarbeitsgruppe auf dieser Basis eine energetische Bestandsanalyse sowie ein Paket an Empfehlungen für das Handlungskonzept. Bei der Auswertung der Fragebogenrückläufe zeigt sich einerseits eine große Bereitschaft der Bürger für private wie gemeinschaftliche Projektes. Andererseits lassen sich interessante Potenziale für die Klimaschutzarbeit aus bürgerschaftlicher Trägerschaft daraus ableiten.

Auch die Stadt Mönchengladbach unterstützt die Projektarbeit durch ihre aktive Mitwirkung.

 

Das vorgesehene Programm kann über folgenden Link heruntergeladen werden:

Wanloer – Klimaschutz- und Energietage