Green Deals – Grüne Wertschöpfung

Grün ist gut – die Mehrheit befürwortet, die Klimaschutzanstrengungen zu verstärken, um die international vereinbarten Ziele zu erreichen. Grün ist auch teuer – wegen der finanziellen Hürden entwickelt sich die Wirtschaft verhalten in Richtung Klimaschutz. Für die Mobilisierung sind Forderungen des Umweltschutzes auf der einen Seite und wirtschaftliche Interessen auf der anderen möglichst gerecht zu integrieren, damit alle mitgehen.

Deshalb hat die EU-Kommission im sogenannten Green Deal eine neue Wachstumsstrategie ausgerufen, die der fairen Transformation dient; deshalb hat in Deutschland die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (Kohlekommission) einen gesellschaftlichen Konsens zum Kohleausstieg erarbeitet. Jedes Mal geht es um Förderungstrategien zum Ausgleich von Belastungen.

Denn es bedeutet Aufwand, alte Wertschöpfungsketten in neue Ökosysteme zu verwandeln, neue Geschäftsmodelle im Zuge der Energiewende zu entwickeln. Neuartige dezentrale und smarte Verbundsysteme mit Erneuerbaren Energiequellen und flexiblen Speichern sind aufzubauen. Hier haben gasbasierte Technologien wie Biomethan und Wasserstoff ihre Stärken. Schwächen bestehen derzeit noch in der Wirtschaftlichkeit.

In virtuellen Instituten wie das VISE Virtuelle Institut Smart Energy und Konsortialstudien wie MethQuest untersuchen Forschungseinrichtungen und Unternehmen komplexe Verbundsysteme, um an der gesamten Wertschöpfung orientierte Optimierungspotenziale und Geschäftsmodelle zu erschließen. Denn nur dann geht der Deal auf.

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PDF-Datei des Artikels aus dem Biogas Journal 2_2020