BIOVALSAN – ein europäisches Paradebeispiel für Biomethan in Straßburg
Im Vorfeld der Pariser Klimakonferenz hat die Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, Ségolène Royal, ein innovatives Vorzeigeprojekt eingeweiht:
Das europäische Pilotprojekt Biovalsan, die erste Anlage, die Biomethan aus den Abwässern einer Großstadt produziert. Es ist die viertgrößte Abwasserbehandlungsanlage Frankreichs, die 96% der Abwässer aus der elsässischen Metropole klärt. Die Biomethanproduktion soll bis zu 1,6 Mio. Nm³ betragen.
Ein passender Anlass für die Ministerin, um auch auf ihre nächsten Schritte zur Förderung der französischen Biogasbranche hinzuweisen: In wenigen Tagen soll die Anhebung der Einspeisevergütung für Bestandsanlagen bekannt gegeben werden. Gleichwohl soll die Förderung der Stromerzeugung mit Biogas nicht den Ausbau der Biomethaneinspeisung benachteiligen. Es ist daher auch eine Vorschrift in Vorbereitung, die zur Einbeziehung von Biomethankraftstoff verpflichten soll. Falls die Förderung durch die Vergütungen nicht ausreicht, die Biogasproduktion im vorgesehenen Maße anzukurbeln, wird es Ausschreibungen geben. Der entsprechende Erlass ist in Vorbereitung und wird noch vor Ende des Jahres veröffentlicht.
Die Wünsche der Ministerin, Biovalsan möge eine ganze Reihe von innovativen Projekten eröffnen, welche Reststoffe und Abwässer zur Biomethanerzeugung nutzen, sind nicht aussichtslos. Einige französische Projekte sind bereits über die Startphase hinaus und im Planungsstatus.